Morgendliches Zittern : Warum es passiert und wie man es stoppen kann
Morgendliches Zittern ist ein beunruhigender Start in den Tag. Viele Menschen fühlen sich dabei schwach, ängstlich oder haben sogar Herzrasen. Einzelne Episoden sind in der Regel harmlos, doch regelmäßige Episoden können auf ein ernsteres Problem hindeuten. Die Ursachen des morgendlichen Zitterns zu kennen, ist der erste Schritt, um eine Lösung zu finden. In diesem Blogbeitrag besprechen wir einige mögliche Ursachen für morgendliches Zittern und stellen Ihnen praktische Strategien vor, mit denen Sie die Symptome lindern und Ihren Morgen besser bewältigen können.
Warum wache ich zitternd auf ? Häufige Ursachen, die Sie kennen sollten.
Es gibt verschiedene mögliche körperliche und psychische Gründe, warum man zitternd aufwacht. Wir untersuchen einige häufige Ursachen für zitterndes Erwachen und finden heraus, welche davon auf Ihre Beschwerden zutreffen.
Niedriger Blutzuckerspiegel (Hypoglykämie)
Niedriger Blutzucker, auch Hypoglykämie genannt, ist eine häufige Ursache für morgendliches Zittern. Besonders häufig tritt dies bei Diabetikern auf, kann aber auch bei jedem vorkommen, der Mahlzeiten auslässt oder eine sehr restriktive Diät einhält.
So funktioniert es: Ihr Körper nutzt gespeicherte Glukose, um alle Funktionen aufrechtzuerhalten, während Sie schlafen. Sinkt der Blutzuckerspiegel über Nacht zu stark ab, wachen Sie möglicherweise zitternd, schwindelig oder schwach auf.
Was Sie tun können: Essen Sie ein ausgewogenes Abendessen und einen leichten Snack vor dem Schlafengehen, um Ihren Blutzuckerspiegel über Nacht stabil zu halten. Achten Sie auf Proteine und komplexe Kohlenhydrate, die die Energie langsam freisetzen.
Angstzustände und Panikattacken
Wenn Sie häufig zitternd aufwachen oder Herzrasen haben, könnte Angst die Ursache sein. Selbst im Schlaf kann Ihr Gehirn aktiv bleiben und Stressreaktionen auslösen, die beim Aufwachen zu Zittern führen .
So entsteht es: Angst kann zur Ausschüttung von Adrenalin im Körper führen, wodurch die Sinne geschärft und die Muskelaktivität gesteigert wird. Inneres Zittern kann so zu rasenden Gedanken und allgemeiner Unruhe führen.
So überwinden Sie es: Lernen Sie beruhigende Rituale vor dem Schlafengehen, wie Meditation, Tagebuchschreiben oder das Hören beruhigender Musik, um Ihrem Gehirn zu signalisieren, dass es Zeit zum Schlafen ist.
Schlafstörungen und schlechte Schlafqualität

Erkrankungen wie Schlafapnoe und Schlaflosigkeit stören die Regulierung der Muskelkontrolle im Körper und verursachen morgendliches Zittern.
So kommt es dazu: Unterbrochener Schlaf verhindert, dass der Körper in tiefe Erholungsphasen eintritt, was das Nervensystem beeinträchtigen und beim Aufwachen zu Zittern führen kann.
Tipps: Achten Sie auf einen regelmäßigen Schlafrhythmus und vermeiden Sie anregende Aktivitäten und Koffein am späten Nachmittag. Sollten Ihre Symptome anhalten, konsultieren Sie einen Schlafmediziner, um mögliche Behandlungsoptionen zu besprechen.
Dehydrierung
Auch Flüssigkeitsmangel kann ein Grund für morgendliches Zittern sein. Ihr Körper benötigt ausreichend Wasser, damit Muskeln und Nerven reibungslos funktionieren, und selbst leichter Flüssigkeitsmangel kann Zittern und Schwächegefühl verursachen.
So kommt es dazu: Wenn man nicht genug Wasser trinkt, können die Muskeln ermüden und es kann zu Zittern kommen.
So beugen Sie vor: Trinken Sie tagsüber regelmäßig Wasser. Trinken Sie vor dem Schlafengehen ein Glas Wasser – aber nicht so viel, dass Ihr Schlaf gestört wird.
Hormonelle Ungleichgewichte
Hormonelle Veränderungen, insbesondere solche, die den Cortisolspiegel betreffen, können Ihr Nervensystem beeinflussen und beim Aufwachen inneres Zittern verursachen.
Was passiert: Normalerweise gilt Cortisol als Stresshormon, dessen Spiegel am frühen Morgen seinen Höhepunkt erreicht. Das Ungleichgewicht führt jedoch zu verstärkten Symptomen wie Nervosität und Zittern.
So verbessern Sie Ihr Gleichgewicht: Regelmäßige Bewegung, eine gesunde Ernährung und Maßnahmen zur Stressreduzierung können helfen, den Hormonspiegel auszugleichen.
Koffein oder Alkohol
Sowohl Koffein als auch Alkohol können Ihren Schlaf stören und morgens zu Zittern führen.
So funktioniert es: Koffein ist ein Stimulans, das bei übermäßigem Konsum oder kurz vor dem Schlafengehen zu Schlafstörungen und Zittern führen kann. Es reizt das Nervensystem, macht die Nerven empfindlicher und kann morgendliches Zittern verursachen.
Alkohol wirkt zwar anfänglich beruhigend, stört aber den Schlafrhythmus und mindert die Schlafqualität. Während der Verdauung kann dies nach dem Aufwachen zu Unruhe, Herzrasen und Zittern führen, sodass man sich schwach und unsicher fühlt.
Hinweis: Um diese Auswirkungen zu verringern, reduzieren Sie den Konsum von Koffein und Alkohol am späten Nachmittag und Abend; reduzieren Sie nach einer Weile die Stimulanzien schrittweise, um Entzugserscheinungen zu vermeiden, die die Schlafqualität beeinträchtigen.
Medikamente
Einige Medikamente, darunter Antidepressiva, angstlösende Mittel und Blutdrucksenker, wirken auf das Nervensystem und können beim Aufwachen Zittern verursachen.

So kommt es dazu: Die Medikamente können das Nervensystem überstimulieren oder dämpfen. Manchmal lässt ihre Wirkung über Nacht nach, sodass man mit Entzugserscheinungen aufwacht, die sich durch Zittern, Schwindel oder Unruhe äußern können. Auch unregelmäßige oder ausgelassene Dosen können solche Symptome hervorrufen.
Hinweis: Wenn Sie vermuten, dass Ihre Medikamente eine Ursache für Ihr morgendliches Zittern sind, ändern Sie die Dosierung nicht eigenmächtig. Konsultieren Sie stattdessen einen Arzt, um weitere Behandlungsmöglichkeiten oder eine Dosisanpassung zu besprechen.
Neurologische Erkrankungen oder Nervenprobleme
Im Ernst: Die Gründe für das morgendliche Händezittern könnten neurologische Störungen wie essentieller Tremor (ET) oder die Parkinson-Krankheit sein.
Wann Anlass zur Sorge besteht: Wenn das anhaltende Zittern auch nach einer Änderung des Lebensstils nicht nachlässt, ist eine Konsultation eines Arztes erforderlich.
Faktoren, die die Symptome beeinflussen: Bei essentiellem Tremor können sich die Symptome morgens aufgrund von Angstzuständen, Schlafmangel oder körperlicher Erschöpfung vorübergehend verschlimmern. Bei Morbus Parkinson resultiert das morgendliche Zittern häufig aus einem niedrigeren Dopaminspiegel, der über Nacht abfällt und die Symptome verstärkt, bis Medikamente eingenommen werden.
Behandlungsmöglichkeiten: Die Behandlungsmöglichkeiten reichen von Therapie und Medikamenten bis hin zu nicht-invasiven Hilfsmitteln . Individuell abgestimmte Pläne, einschließlich Physiotherapie und Hilfsmitteln, können dazu beitragen, die Symptome besser zu lindern und die Alltagsfunktionen zu verbessern.
Wann sollte man sich Sorgen machen, wenn man morgens zitternd aufwacht ?
Wenn dieses Symptom häufiger auftritt oder sich mit der Zeit verschlimmert, könnte dies auf eine ernsthafte Erkrankung hinweisen.
Worauf Sie achten sollten: Wie häufig das Zittern auftritt, wie stark es ist und ob neben dem Zittern auch andere Symptome auftreten; führen Sie Aufzeichnungen, die Ihr Arzt einsehen kann.
Wann Sie handeln sollten: Wenn Ihr morgendliches Zittern Sie bei alltäglichen Aktivitäten wie Essen, Schreiben oder sogar Gehen beeinträchtigt, suchen Sie umgehend professionelle Hilfe.
Weitere Dinge, die man sich ansehen sollte
Achten Sie auf Symptome wie Brustschmerzen, Atemnot oder starken Schwindel. Dies können Anzeichen eines Notfalls sein, der schnellstmöglich behandelt werden muss.
Was tun, wenn Sie zitternd aufwachen?
Das Aufwachen mit Zittern kann beunruhigend sein, doch einfache Maßnahmen können helfen, den Körper zu beruhigen und die Situation besser einzuordnen. Diese Schritte verschaffen nicht nur sofortige Linderung, sondern helfen auch dabei, festzustellen, ob das Zittern ein einmaliges Ereignis ist oder ärztliche Hilfe erfordert.
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Bleiben Sie ruhig und atmen Sie langsam – Angst kann das Zittern verstärken. Konzentrieren Sie sich auf langsame, gleichmäßige Atemzüge, um Ihr Nervensystem zu beruhigen.
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Essen oder trinken Sie etwas Kleines – eine Banane, eine Handvoll Nüsse oder ein Glas warme Milch können helfen, den Blutzucker zu stabilisieren, wenn Sie schon länger nichts gegessen haben.
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Ausreichend trinken – Schon leichte Dehydrierung kann das Zittern verschlimmern. Wasser oder ein Elektrolytgetränk können schnell Abhilfe schaffen.
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Notieren Sie mögliche Auslöser – Achten Sie auf Faktoren wie Alkohol, Koffein, ausgelassene Mahlzeiten oder Stress. Wenn Sie diese aufschreiben, können Sie Muster erkennen, die Sie mit einem Arzt besprechen können.
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Suchen Sie gegebenenfalls ärztlichen Rat – Wenn das Zittern häufig oder stark ist oder mit besorgniserregenden Symptomen wie Brustschmerzen oder Schwindel einhergeht, ist es an der Zeit, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Die meisten Menschen empfinden diese Sofortmaßnahmen als hilfreich, um gelegentliches morgendliches Zittern zu lindern. Sollten die Zitteranfälle jedoch weiterhin auftreten, ist eine ärztliche Untersuchung der sicherste Weg.
Wann sollte man einen Arzt aufsuchen?
Gelegentliches Zittern beim Aufwachen ist meist harmlos, kann aber in manchen Fällen auf ein ernsteres Gesundheitsproblem hinweisen. Zu wissen, wann man ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen sollte, kann schwerwiegende Komplikationen verhindern.
Sie sollten sich an einen Arzt wenden, wenn:
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Das Zittern tritt täglich oder häufig auf – anhaltende Episoden können auf eine zugrunde liegende Erkrankung hinweisen.
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Hinzu kommen Schwindel, Brustschmerzen oder Ohnmacht – diese Symptome können Anzeichen für Herz-Kreislauf- oder neurologische Probleme sein.
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Sie haben Diabetes und vermuten einen niedrigen Blutzuckerspiegel – eine Hypoglykämie kann schnell gefährlich werden, wenn sie nicht behandelt wird.
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Bei einer familiären Vorbelastung mit neurologischen Erkrankungen – Eine Vorgeschichte mit essentiellem Tremor oder Parkinson kann das Risiko chronischer Tremorerkrankungen erhöhen.
Auch wenn die meisten Fälle nicht dringlich sind, ist die Einholung ärztlichen Rats der beste Weg, um schwerwiegende Erkrankungen auszuschließen und gegebenenfalls eine wirksame Behandlung zu finden.
Abschluss
Morgendliches Zittern ist nicht ungewöhnlich; in den meisten Fällen lässt es sich durch einfache Anpassungen des Lebensstils in den Griff bekommen. Indem Sie verstehen, warum Sie morgens zittern und die individuellen Ursachen identifizieren, können Sie gezielte Maßnahmen ergreifen, um Ihre Morgenroutine zu verbessern.
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